Weitwandern mit Zelt – Pro und Kontra

Weitwandern mit Zelt - eine Pro und Kontra Liste

Alpe-Adria-Trail mit ZeltMit meinem Mann bin ich im Herbst den Alpen-Adria-Trail vom Großglockner nach Triest gewandert. Es war nicht unsere erste Weitwanderung, jedoch hatten wir erstmals das Zelt mit.

Im Vorfeld haben wir lange überlegt, ob wir das Zelt mitnehmen sollen. Wir sind zwar leidenschaftliche Camper, jedoch ist uns beim Zelten etwas Luxus wichtig. So schätzen wir es z.B. bequeme Sessel und einen Tisch mitzuhaben. Das ist beim Wandern natürlich nicht möglich.

Nach langem Abwegen haben wir uns dann entschieden das Zelt, Matte und Schlafsack mitzunehmen, jedoch keine Kochutensilien. Der Rucksack sollte ja nicht zu schwer werden. Wild campen wollten wir nur im Notfall und so haben wir hauptsächlich auf Campingplätze übernachtet. War das Wetter mal sehr schlecht oder kein Campingplatz verfügbar, übernachteten wir in Hütten, Gasthäuser oder Pensionen. Gegessen haben wir in Restaurants und Hütten oder haben uns im Lebensmittesgeschäft mit Proviant eingedeckt.

Was spricht dafür:
  • Geldersparnis
  • Unabhängigkeit – Zimmerreservierungen vorab sind nicht notwendig, denn ein Plätzchen fürs Zelt findet sich immer. So ist keine Vorausplanung notwendig und Wandertempo und die tägliche Wanderstrecke kann individuell nach dem eigenen Befinden (oder Wetter) gewählt werden.
  • Natur, Natur, Natur – ich liebe es Tag und Nacht draußen zu sein.
  • Bequeme Matratze
  • Auf Campingplätzen gibt es häufig auch Waschmaschinen und Wäschetrockner.
  • Morgens kann man schon zeitig aufbrechen, da man nicht abhängig davon ist, wann es Frühstück gibt.
  • Chillen an wunderschönen Plätzen – Campinplätze liegen häufig an wunderschönen Plätzen, an Seen, Flüssen, … es ist herrlich nach dem Wandern dort zu chillen. Schlafmatratze raus aufs Gras und genießen …
  • gratis Rückentraining
Was spricht dagegen:
  • deutlich mehr Gewicht am Rücken (mein Rucksack hat 10 kg) – nach dem 3. Tag war das jedoch kein Problem mehr, da der Körper sich sehr schnell auf das zusätzliche Gewicht eingestellt hat.
  • Bei Regen nicht spaßig …
  • Morgens war das Zelt eigentlich immer naß (nächtlicher Regen oder Kondenswasser) – das Trockenwischen am Morgen war manchmal recht unangenehm, aber unbedingt notwendig – ansonsten hat man deutlich mehr Gewicht zu tragen.

Letztendlich war es eine gute Entscheidung das Zelt mitzunehmen. Der Alpe-Adria-Trail hat sich besonders gut für das Weitwandern mit Zelt geeignet, da es entlang des Trails viele Campingplätze gibt.

Du hast auch eine Weitwanderung mit Zelt geplant? Hier findest du meine Packliste!